Slowakeis Trainer Francesco Calzona hat die besondere Bedeutung des Achtelfinaleinzugs für das kleine Land bei der Fußball-EM in Deutschland hervorgehoben.
«Niemand hätte auf uns einen Euro gewettet», sagte der 55-Jährige nach dem 1:1 im letzten Gruppenspiel in Frankfurt gegen Rumänien, das zum Weiterkommen reichte. Zum zweiten Mal seit der Unabhängigkeit des Landes steht die Slowakei damit bei einer Endrunde einer Europameisterschaft in der K.o.-Phase.
Auf das Achtelfinale gegen England am Sonntag (18.00 Uhr) in Gelsenkirchen blickt der Außenseiter mit Vorfreude. «Wir bereiten in den nächsten Tagen das Spiel unseres Lebens vor», betonte Calzona. Der Italiener träumt davon, mit den Slowaken ins Viertelfinale einzuziehen. Man wolle es den Engländern so schwer wie möglich machen. «Wir möchten einfach versuchen, ins Viertelfinale zu kommen mit unserem eigenen Spielstil.»
Ziel der Slowaken gegen die bislang enttäuschend spielenden Engländer um Bayern-Stürmer Harry Kane ist es, an die Leistungen in der Gruppenphase anzuknüpfen. «Wir wissen, dass es sehr schwierig werden wird. Wir wollen unser Spiel auf den Platz bringen, das uns bisher erfolgreich gemacht hat», sagte Mittelfeldmann Stanislav Lobotka, der gegen Rumänien zum Spieler des Spiels gewählt wurde.