Shootingstar, WM-Finalist, Premier-League-Sieger: Luke Littler ist innerhalb weniger Monate zum großen Aushängeschild der Darts-Tour geworden. Beim World Cup, der mit 40 Nationen in Frankfurt am Main läuft, ist «The Nuke» nicht dabei. Woran liegt das?
Jede Nation darf nur zwei Spieler stellen. England ist das Mutterland des Darts und ist durch Weltmeister Luke Humphries sowie Ex-Champion Michael Smith vertreten. Das Duo befindet sich in der Weltrangliste auf den Plätzen eins und drei. Littler befindet sich trotz seines WM-Finaleinzugs im Januar nur auf Rang 25 und ist damit hinter Martin Schindler und Gabriel Clemens.
«Wirklich, wirklich fett»
Auch das Duo ist von dem 17 Jahre alten Youngster begeistert. «Respekt davor, was er bringt. Er hält dem ganzen Druck stand. Die WM war eine Sache, aber was er danach gemacht hat, ist wirklich, wirklich fett. Die Premier League musst du erst mal gewinnen», sagte Schindler nach dem knappen 4:3-Auftaktsieg gegen Neuseeland in Frankfurt.
Littler nimmt erst seit sechs Monaten an Turnieren des Zwei-Jahres-Rankings teil und dürfte sich demnach weiter verbessern.
Dass Schindler und Clemens noch lange im Ranking vor Littler bleiben, glauben die beiden Deutschen selbst nicht. «Wenn ich einen Hut hätte, würde ich ihn ziehen», sagte Clemens. «Und wenn wir eine Leine hätten, würden wir sie ihm umlegen. Aber das können wir alles nicht. Man muss es einfach akzeptieren», fügte Schindler an. Man hoffe, irgendwann und irgendwie «in diese Himmelsphären» kommen zu können.