Stollen ins Gesicht: Blutige Verletzung bei Donnarumma

Stollen ins Gesicht: Blutige Verletzung bei Donnarumma

Eine blutige Schnittverletzung im Gesicht von Torhüter Gianluigi Donnarumma hat auch nach der Partie von Paris Saint-Germain bei der AS Monaco für Wirbel gesorgt. Der 25 Jahre alte Italiener wurde im Ligaspiel von Gegenspieler Wilfried Singo mit den Stollen auf der Wange getroffen, nachdem dieser mit einem Schussversuch am Torwart gescheitert war.

Donnarumma wurde länger behandelt und musste ausgewechselt werden. Nach Angaben seines Clubs erlitt Donnarumma ein Gesichtstrauma mit mehreren Wunden. Auf Bildern war zu sehen, wie die Wunden mit Klammern zusammengehalten wurden. Der Schlussmann der italienischen Fußball-Nationalmannschaft müsse mehrere Tage aussetzen, teilte PSG weiter mit.

Mit Pflaster und Hund: «Alles gut»

Der Verein veröffentlichte ein Video aus der Pariser Kabine, auf dem zu sehen ist, wie sich Donnarumma und Singo umarmen. «Alles gut, mach dir keine Sorgen», sagt der Torhüter dabei zu seinem Gegenspieler und lächelt. Der Keeper selbst postete später ein Foto, das ihn auf der Couch liegend mit seinem Hund zeigt. Über seiner rechten Wange klebt ein großes Pflaster. Dazu schrieb der Keeper: «Alles gut» (Tutto bene).

«Ich möchte mich bei Gianluigi Donnarumma entschuldigen», schrieb Singo bei Instagram. Er habe den Torwart nicht absichtlich attackiert und erst danach gemerkt, dass dieser schwer im Gesicht verletzt sei. «Ich wünsche dir gute Besserung», hieß es in dem Beitrag in italienischer und französischer Sprache.

Monaco beklagt Online-Hass und Rassismus gegen Singo

Für Unmut bei PSG sorgte, dass der Schiedsrichter nach dem Foul zwar auf Freistoß entschied, den bereits zuvor verwarnten Singo aber nicht des Feldes verwies. «Wir alle haben sein Gesicht gesehen. Ich weiß nicht, warum es keine Rote Karte ist», sagte Donnarummas Mitspieler Gonçalo Ramos. Die Unparteiischen hätten den Keeper nicht beschützt.

Am Tag nach der Partie teilte Monaco dann mit, dass Singo in den Sozialen Netzwerken rassistisch beleidigt worden sei. Dies werde «mit der größten Entschiedenheit verurteilt», hieß es. «So ein Verhalten hat im Sport keinen Platz, weder auf dem Spielfeld noch außerhalb.» Der Verein versicherte dem Nationalspieler der Elfenbeinküste die volle Unterstützung.

Paris gewann die Partie 4:2 (1:0) und ist weiter souveräner Tabellenführer der Ligue 1.