Meditation hat Weiterspringerin Malaika Mihambo nach eigener Einschätzung geholfen, eine bessere Athletin zu werden. «Auf jeden Fall. Ich war schon immer ein mental starker Athlet, aber durch dieses Arbeiten über Jahre konnte ich sozusagen diesen Rohdiamanten schleifen», sagte die 30 Jahre alte Leichtathletin der Münchner «Abendzeitung».
Manchmal meditiere sie täglich eine Stunde, berichtete die Olympia-Zweite von Paris. Manchmal seien es nur fünf Minuten. «Denn ich habe auch gemerkt, dass mein Alltag viel zu unstetig und Routine um jeden Preis für mich nicht machbar ist», sagte die gebürtige Heidelbergerin weiter.
Reise durch Indien entfacht die Leidenschaft
Auch in schweren Phasen setzt Mihambo auf Entspannungsübungen für den Geist – etwa bei den Olympischen Spielen in Paris, wo sie mit den Folgen einer Corona-Infektion kämpfte. «Deshalb verzweifle ich in so einer Situation wie in Paris auch nicht, verliere nicht den Fokus, sondern bin noch genauso präsent. Damit klarzukommen, ist die Kunst», befand die deutsche Spitzensportlerin.
Während einer Reise durch Indien hatte Mihambo ihre Leidenschaft fürs Meditieren entdeckt. «Das war meine erste große Reise, auch noch alleine, als Frau – ein großer Schritt. Ich habe da einiges über mich gelernt und viel meditiert», berichtete die Olympiasiegerin von Tokio.