Friedrich siegt im Viererbob, Nolte im Zweierbob

Friedrich siegt im Viererbob, Nolte im Zweierbob

Francesco Friedrich hat im vierten Saisonrennen den dritten Viererbob-Sieg eingefahren. Der zweimalige Doppel-Olympiasieger aus Pirna siegte auf seiner Lieblingsbahn in Innsbruck mit 0,28 Sekunden Vorsprung vor dem Briten Brad Hall. Johannes Lochner, der zuvor Friedrich im Zweierbob geschlagen hatte, landete mit nur einer Hundertstelsekunde Rückstand auf Hall auf Platz drei. Adam Ammour wurde Vierter.

Mit seiner Crew Matthias Sommer, Alexander Schüller und Felix Straub legte Friedrich gleich zweimal Startbestzeit hin, obwohl er zuletzt mit einem Infekt im Team zu kämpfen hatte. Daher verpasste Bahnrekordhalter Friedrich den zwölf Jahre alten Startrekord des Letten Oskars Melbardis knapp. «Respekt an die Jungs, das war stark heute, so kann es weitergehen. Den Startrekord können wir noch holen, da müssen wir noch ein bisschen drauflegen», sagte Friedrich.

Rekord für die Ewigkeit

Der Sieg im kleinen Schlitten war für den Berchtesgadener Lochner ein ganz besonderer. Denn den zusammen mit Anschieber Georg Fleischhauer verbesserten Bahnrekord von 50,72 Sekunden behält er für immer, da die Olympia-Bahn von 1976 nun im Zielbereich umgebaut wird. «Hoffentlich holt mir den beim Senioren-Europapokal keiner mehr weg», scherzte Lochner.

Nur mit seiner Leistung in der Königsklasse haderte der Berchtesgadener: «Wir haben es oben am Start liegengelassen. Da sind wir im zweiten Lauf ausgebrochen, da stehst du links in der Kurve und verlierst den ganzen Start-Speed.»

Nolte siegt mit Bahnrekord

Zweierbob-Olympiasiegerin Laura Nolte siegte mit ihrer Stammanschieberin Deborah Levi. Dabei verbesserte die Winterbergerin gleich zweimal den Bahnrekord (52,05/52,04 Sekunden) und verwies nach zwei Läufen die Wiesbadenerin Kim Kalicki und Leonie Fiebig auf Platz zwei. Dritte wurde Weltmeisterin Lisa Buckwitz, die zuvor das Monobob-Rennen gewann. Die für den BRC Thüringen startende Buckwitz fuhr mit Neele Schuten. Sowohl Nolte als auch Buckwitz behalten ihre Bahnrekorde aufgrund des Umbaus ebenfalls für die Ewigkeit.