Franziska Preuß hat es nach ihrem dritten Platz im Sprint von Antholz auch in der Verfolgung auf das Podest geschafft. Die Führende des Gesamtweltcups schoss einmal daneben und belegte mit 53,6 Sekunden Rückstand hinter den beiden Französinnen Lou Jeanmonnot (1 Schießfehler) und Julia Simon (0) erneut den dritten Rang. Kurz vor dem Ziel setzte sie sich von Jeanne Richard, einer weiteren Französin, ab.
«Es war ein spannendes Rennen, von Taktik geprägt. Aber ich habe für mich den richtigen Plan gewählt», sagte Preuß, die in der Staffel am Sonntag (12.05 Uhr/Eurosport und ZDF) aussetzen wird. «Ich habe darum gebeten, ob ich einen Tag früher heimfahren kann, weil ich gemerkt habe, dass ich durch bin – auch körperlich. Und der Antrag wurde genehmigt.»
Selina Grotian, die als Zweite gestartet war, fiel zwar etwas zurück. Sie behauptete sich nach zwei Strafrunden als Sechste aber dennoch in der Spitzengruppe. Deutlich mehr Probleme hatte Sophia Schneider. Sie fiel vom 28. auf den 48. Platz zurück und musste fünf Extrarunden drehen.
Scherer abgereist, Duo kommt dazu
Das Rennen über 10 Kilometer hätte eigentlich auch Stefanie Scherer bestreiten sollen. Die 28-Jährige belegte im Sprint den 54. Platz. Aufgrund der mäßigen Aussichten habe das Trainerteam aber entschieden, dass es «sinnvoller ist, sie zu schonen, um ihr die Möglichkeit zu geben, die bestmögliche Performance bei der EM zu zeigen», sagte Sportdirektor Felix Bitterling.
Im Abschlusswettbewerb der Frauen dürften nun Marlene Fichtner und Julia Kink zum Einsatz kommen. Sie wechseln kurzfristig von der EM-Vorbereitung in Ridnaun ins Weltcup-Team nach Antholz.