Erstmals Schiedsrichter-Durchsage in Leverkusen

Erstmals Schiedsrichter-Durchsage in Leverkusen

In Leverkusen hat es erstmals eine Schiedsrichter-Durchsage an die Zuschauer in einem Bundesliga-Stadion gegeben. Im Spiel Bayer Leverkusen gegen 1899 Hoffenheim hatte Schiedsrichter Robin Braun in der 22. Minute nach einem Foul von Hoffenheims David Jurasek an Nathan Tella zunächst auf Strafstoß entschieden. Nach Rücksprache mit dem Videoschiedsrichter Robert Schröder nahm Braun dies wieder zurück, da Tella zuvor im Abseits gestanden hatte.

«Strafstoß wurde überprüft. Nach Ansicht der Bilder lag eine Abseitsstellung vor. Deswegen lautet die Entscheidung kein Strafstoß, Abseits», erklärte Braun daraufhin über die Stadion-Lautsprecher.

Projekt für mehr Transparenz

Als Testlauf bis zum Saisonende soll es in ausgewählten Stadien bis zum Saisonende beim Eingreifen des Videoschiedsrichters Durchsagen der Unparteiischen geben. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte das Projekt ins Leben gerufen, um mehr Transparenz für die Zuschauer zu schaffen. 

In den anderen Stadien, in denen dies am Wochenende möglich gewesen wäre, hatte es zuvor keine Durchsagen gegeben. Der Testlauf war zuvor bereits auf dem DFB-Campus und in Portugal erprobt worden. In anderen Sportarten wie Eishockey und American Football sind Schiedsrichter-Durchsagen bei bestimmten Entscheidungen schon lange üblich.