Eigentlich hätte Alexander Zverev bei den French Open bereits in der zweiten Runde am späten Abend spielen sollen. Doch dann änderten die Veranstalter kurzfristig ihre Pläne und Zverev musste auf seine Premiere in der prestigeträchtigen Night Session noch ein bisschen warten.
An diesem Sonntag ist es nun aber soweit: Um 21.00 Uhr (Eurosport) trifft Deutschlands bester Tennisspieler im Achtelfinale auf den Japaner Kei Nishikori und will dabei zum dritten Mal in seiner Karriere das Viertelfinale der French Open erreichen.
Zverev freut sich auf die Night Session
«Das sind die Spiele, für die wir Tennis spielen», sagte Zverev zu seinem Einsatz in der letzten Partie des Tages. Zwar werden wegen der in Paris ab 21.00 Uhr geltenden Ausgangssperre keine Zuschauer auf dem Court Philippe-Chatrier sein, dennoch sieht Zverev die Einführung der Night Session nicht so kritisch wie andere. «Das ist ja auch perspektivisch angelegt», sagte der gebürtige Hamburger. Bei den Australian und den US Open zählen die Abendspiele seit Jahren zu den Highlights, das wollen die Organisatoren auch in Paris erreichen.
Sportlich geht es für Zverev darum, auf Kurs Richtung erster Titel bei einem Grand-Slam-Turnier zu bleiben. Der 24-Jährige hat sich in Paris in diesem Jahr kontinuierlich gesteigert und kann zudem mit einem guten Gefühl in das Duell mit Nishikori gehen. Schließlich hat er den Japaner zuletzt zwei Mal auf Sand besiegt. Sowohl in Madrid, wo Zverev den Titel gewann, als auch in Rom setzte er sich gegen den US-Open-Finalisten von 2014 durch. «Dennoch wird es ein enges Match, Kei ist auch in guter Form», prophezeite Zverev.