Spaniens Fußball-Nationalmannschaft bereitet sich weiterhin auf neue positive Corona-Tests vor.
Der Verband bestätigte, dass elf weitere Spieler in die sogenannten Reserve-Blase berufen wurden, die parallel zum eigentlichen Kader trainiert. Dieser wiederum kann nach den positiven Befunden von Kapitän Sergio Busquets und Diego Llorente nur individuell und damit in der finalen Vorbereitungsphase vor der EM eingeschränkt arbeiten.
Spanier planen Reserve-Kader ein
Bei den nun einberufenen Profis handelt es sich um Spieler der U21, die zuvor anstelle der A-Nationalmannschaft das eigentlich als Generalprobe gedachte Testspiel gegen Litauen absolvierten und mit 4:0 gewannen. Diese elf Spieler stoßen zu den sechs Akteuren, die Nationalcoach Luis Enrique seit Bekanntwerden des ersten Corona-Falls am Sonntag bereits nachträglich berief.
Der Parallelkader wird nach Angaben des Verbandes außerhalb der mittlerweile nur noch 22-köpfigen EM-Kader-Blase in Las Rozas de Madrid arbeiten. Die 17 Spieler werden demnach täglich dorthin gebracht, nachdem sie vorher getestet wurden. Auch bei der Ankunft sollen sie sich noch mal auf das Coronavirus getestet werden, bevor die Spieler die erste gemeinsame Einheit absolvieren.
Trainer stellt sich auf weitere Fälle ein
Bis zum Auftaktspiel der Spanier am 14. Juni ist es nicht mehr lange, Gegner Schweden hat allerdings auch zwei Corona-Fälle zu beklagen. Die Spanier stellen sich nun aber auch darauf ein, dass es nicht bei Busquets und Llorente bleiben könnte. Verbandschef Luis Rubiales hatte am Rande der Partie gegen Litauen entsprechende Andeutungen gemacht: «Es können mehr positive (Befunde) kommen, es ist wahrscheinlich, dass das passiert.»
Um spielen zu können, braucht eine Mannschaft bei dieser EM 13 Spieler, darunter ein Torwart, die negativ getestet sind. Sind es Profis, die neu zum Kader hinzukommen, muss die gleiche Anzahl aus dem ursprünglichen Aufgebot gestrichen werden. Weitere Gegner der Spanier in der Gruppenphase sind Polen am 19. Juni und die Slowakei am 23. Juni.