Der italienische Fußball-Nationalspieler Giacomo Raspadori sieht Vergleiche mit großen Stürmern wie Gerd Müller oder Paolo Rossi als Ehre und Ansporn an.
«Das ist ein bisschen verrückt. Ich bin sehr jung, das ist früh», sagte der 21-Jährige, der nach nur einem Länderspiel-Einsatz in Italiens EM-Kader berufen worden war. «Das treibt mich an, mich dem anzunähern, was diese Spieler erreicht haben», sagte Raspadori am Dienstag in Florenz. In Italien war er zuletzt mit Müller, Rossi und Toto Schillaci verglichen worden.
Seinen Sprung in den EM-Kader bezeichnete der Profi von Sassuolo Calcio als «Märchen». Er verspüre in der Mannschaft «Lust, gemeinsam etwas Großes zu schaffen», sagte Raspadori, der neben seiner Fußball-Karriere Sportwissenschaften studiert. An Italiens letzten großen Erfolg, den WM-Titel 2006, erinnert sich der 2000 geborene Stürmer noch sehr gut: «Wir haben die Partien alle zusammen zu Hause geguckt. Das war ein magischer Moment, so wie ich ihn jetzt erlebe.»
Vor dem EM-Achtelfinale gegen Österreich am Samstag (21.00 Uhr) in London will Raspadori trotz der Favoritenrolle für sein in der Vorrunde so überzeugendes Team bescheiden bleiben. «Das Wichtigste ist es, dass wir demütig bleiben, egal, wer da kommt», forderte er. «Wir entscheiden selbst über unser Schicksal.»