Siebtes EM-Eigentor: Torwart schmettert ins eigene Netz

Der slowakische Torhüter Martin Dubravka hat bei der Fußball-Europameisterschaft nicht nur den Rekordwert an Eigentoren erhöht, sondern auch für einen der kuriosesten Treffer ins eigene Netz gesorgt.

Im letzten Spiel der Vorrundengruppe E gegen Spanien schlug der 32-Jährige in Sevilla den von der Latte abgeprallten Ball wie ein Volleyballer mit der rechten Hand ins Tor. Bei der laufenden Europameisterschaft war es bereits vor Beginn der K.o.-Runde das insgesamt siebte Eigentor. Seit der EM 2016 hatte die alte Bestmarke bei drei Eigentoren gelegen.

Mit seinem Schmetterball erinnerte Dubravka an das Missgeschick von Schlussmann Tomislav Piplica, dem im Bundesliga-Spiel FC Energie Cottbus gegen Borussia Mönchengladbach ein hoher Ball auf den Kopf und von dort ins Tor fiel. Dubravka ist der dritte Torhüter, dem im laufenden Wettbewerb ein Treffer ins eigene Netz unterlief.

Anschließend erzielte auch noch Juraj Kucka beim 0:5 gegen Spanien das insgesamt achte Eigentor des Turniers.

EM-Eigentore

16.06.1976 Halbfinale Anton Ondruš (Slowakei)

18.06.1996 Gruppenphase Ljuboslaw Penew (Bulgarien)

25.06.2000 Viertelfinale Dejan Govedarica (Serbien)

17.06.2004 Gruppenphase Igor Tudor (Kroatien)

30.06.2004 Halbfinale Jorge Andrade (Portugal)

15.06.2012 Gruppenphase Glen Johnson (England)

13.06.2016 Gruppenphase Ciaran Clark (Irland)

18.06.2016 Gruppenphase Birkir Saevarsson (Island)

25.06.2016 Achtelfinale Gareth McAuley (Nordirland)

11.06.2021 Gruppenphase Merih Demiral (Türkei)

14.06.2021 Gruppenphase Wojciech Szczęsny (Polen)

15.06.2021 Gruppenphase Mats Hummels (Deutschland)

19.06.2021 Gruppenphase Rúben Dias (Portugal)

19.06.2021 Gruppenphase Raphaël Guerreiro (Portugal)

21.06.2021 Gruppenphase Lukáš Hrádecký (Finnland)

23.06.2021 Gruppenphase Martin Dubravka (Slowakei)

23.06.2021 Gruppenphase Juraj Kucka (Slowakei)