Nach dem hart erkämpften Auftaktsieg gegen Mexiko freuten sich die deutschen Basketballer auf ein bisschen Erholung. «Den freien Tag nehmen wir für den Körper gerne mit», sagte Andreas Obst.
Im Hotel Amphora sollen die Akkus wieder aufgeladen werden, um am Donnerstag (16.30 Uhr/Magentasport) gegen Russland den nächsten Schritt zur Verwirklichung des olympischen Traums zu gehen. «Das ist natürlich ein Vorteil für uns, dass wir zwischen den beiden Spielen einen Tag Pause haben», sagte Bundestrainer Henrik Rödl.
Erholung in der Corona-Blase
Der Sprung ins Wasser bleibt den deutschen Korbjägern allerdings verwehrt. Zwar liegt die Unterkunft direkt am Meer, aus den Zimmern blicken die Spieler aufs blaue Wasser. Durch die strikten Corona-Regeln fallen das Baden oder der Spaziergang am Strand aber aus. Das Hotel darf nur zum Training und zu den Spielen in der Spaladium Arena verlassen werden, ansonsten sind alle sechs Teams in einer sogenannten Blase untergebracht. «Klar ist da der Kopf langsam auf Leerlauf, aber wir sind es ja schon gewohnt», sagte Obst.
Leerlauf gab es auch im deutschen Spiel gegen Mexiko noch jede Menge. Erst im Schlussviertel konnte sich die DBB-Auswahl gegen den klaren Außenseiter durchsetzen und eine Blamage abwenden. «Wir wissen, dass wir uns gegen Russland steigern müssen», sagte Rödl, der aber erst einmal froh war, den Fehlstart noch abgewendet zu haben.
Das freute auch Dennis Schröder, der als Edelfan auf der Tribüne mitfieberte. Zusammen mit einigen Familienmitgliedern hatte sich der NBA-Star privat auf den Weg nach Split gemacht, obwohl er in diesem Sommer wegen Versicherungsproblemen nicht spielen kann. «Das ist cool. Ich weiß, er will spielen und unbedingt zocken», sagte Moritz Wagner über den Überraschungsgast, der das Team auch gegen Russland unterstützen will. «Das zeigt, was ihm die Nationalmannschaft bedeutet», sagte Rödl anerkennend.