Titeljäger Max Verstappen und Weltmeister Lewis Hamilton stehen auch beim Großen Preis von Österreich im Mittelpunkt. Vor dem Grand Prix am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) gibt es aber nicht nur rund um die beiden Stars interessante Themen im Formel-1-Fahrerlager.
ORANGENE INVASION: Tausende Niederländer sind für das Rennen nach Spielberg gekommen, um ihren Helden Max Verstappen zu unterstützen. «Wir haben das sehr vermisst, diese Atmosphäre um die Strecke», sagte der WM-Spitzenreiter. Vor dem neunten Saisonlauf führt der 23-Jährige mit 18 Punkten vor Hamilton. «Das wird eine große Unterstützung, und ich hoffe, dass wir ein großartiges Wochenende haben werden», sagte Verstappen. Am Donnerstag wurden in Österreich die Corona-Regeln gelockert, und zum Grand Prix werden rund 105.000 Zuschauer erwartet.
FAVORIT VERSTAPPEN: Altmeister Fernando Alonso sieht Verstappen derzeit im Titel-Vorteil. «Er zeigt die besseren Leistungen, aber das kann sich auch schnell ändern», sagte der Spanier. Zweimal gewann der Alpine-Fahrer selbst die Weltmeisterschaft. Verstappens Kampf gegen Dauersieger Hamilton sei für ihn von außen «sehr interessant zu beobachten», sagte Alonso: «Zum Glück haben wir nicht wieder nur Lewis gegen Lewis oder manchmal gegen Valtteri». Damit spielte der 39-Jährige auf die Langeweile in den Vorjahren an: «Es ist jetzt eine interessantere WM mit mehr Adrenalin. Das ist eine gute Sache.»
EINGELOCHT: Einige Fahrer nutzten die Pause zwischen den beiden Rennen in den Alpen auch zum Golf. «Ich kann bestätigen, dass ich besser als Carlos im Golf bin. Jetzt bin ich den Rest der Woche glücklich», sagte McLaren-Fahrer Lando Norris. Der Brite spielte gemeinsam mit seinem ehemaligen Teamkollegen Carlos Sainz und dem zweiten Ferrari-Fahrer Charles Leclerc im Murtal. Mit dem besseren Ende für Norris. Auch in der Fahrerwertung liegt Norris (4.) bei noch 15 ausstehenden Rennen vor Leclerc (6.) und Sainz (7.)
HOFFNUNG: Nach Platz 16 in der Vorwoche hofft Mick Schumacher auf eine Steigerung an diesem Wochenende. «Wir liegen natürlich zurück, aber wir hatten im Rennen zwischendurch kein übles Tempo. Wir haben ein paar Ideen, was wir ausprobieren können, um Williams und Alfa Romeo etwas zu ärgern», sagte der 22 Jahre alte Formel-1-Neuling. Schumacher wartet beim US-Rennstall Haas noch immer auf seine ersten WM-Punkte.