Roger Federer hat seinen langjährigen Tennis-Rivalen Novak Djokovic in den höchsten Tönen gelobt und gönnt ihm seine Erfolge.
Der Serbe könnte in Wimbledon mit dem Gewinn seines 20. Grand-Slam-Titels am kommenden Sonntag zu den Rekordsiegern Federer und Rafael Nadal aufschließen. «Er verdient es. Er hat extrem hart gearbeitet. Gleichzeitig spielt er auch großartig. Er wird schwer zu schlagen sein», sagte Federer nach seinem Achtelfinal-Einzug am Samstagabend in London.
Der 39 Jahre alte Schweizer, der das legendäre Rasen-Turnier achtmal gewonnen hat, spielt nach eigenen Worten nicht wegen der Rekordjagd von Djokovic selbst noch weiter. So sei es auch beim Spanier Nadal, der für die laufende Wimbledon-Auflage abgesagt hat. «Ich mache mein eigenes Ding», betonte Federer und verwies auf seine Probleme durch seine beiden Knieoperationen.
Bei den French Open war der langjährige Weltranglisten-Erste deshalb vor dem Achtelfinale ausgestiegen, Djokovic hatte danach den Titel geholt. Der 34-Jährige besitzt noch die Chance, in diesem Jahr alle vier Grand-Slam-Turniere und Olympia-Gold zu gewinnen. «Es ist einfach sehr, sehr beeindruckend zu sehen, was er in diesem Jahr wieder macht», sagte Federer.
Djokovic sei auf verschiedene Weise in der Lage, Matches zu gewinnen. Er habe unglaublich gut bei den Australian Open am Jahresanfang sowie zuletzt in Paris gespielt. «Das war natürlich außergewöhnlich», sagte Federer und ergänzte mit Blick auf Wimbledon: «Er sieht hier wie der große Favorit aus, egal in welche Runde er geht.»
Djokovic trifft an diesem Montag im Achtelfinale auf den an Nummer 17 gesetzten Chilenen Cristian Garín, Federer muss dann gegen den an Nummer 23 eingestuften Italiener Lorenzo Sonego antreten.