Die deutschen Basketballer sind in Tokio mit einem lockeren Training hinter verschlossenen Türen in ihre Olympia-Mission gestartet.
«Wir haben schon die ersten kleinen Dinge zu unserem ersten Gegner Italien angesprochen, das wird sicher ab Freitag intensiver», sagte Bundestrainer Henrik Rödl. Ziel der ersten Einheit sei es vor allem gewesen, «sich etwas zu bewegen», sagte Ex-Profi Rödl: «Die Jungs sahen alle ganz gut aus.»
Die Auswahl des Deutschen Basketball-Bundes hatte sich erst kurzfristig für das Turnier in Japan qualifiziert und ist erstmals seit 2008 wieder bei Olympia dabei. Auftaktgegner in der Saitama Super Arena im Norden Tokios ist am Sonntag Italien. Weitere Gegner in der Vorrundengruppe B sind Nigeria und Australien.
Vor dem Duell mit Italien wird das Team die etwa einstündige Fahrt in die Spielhalle nur am Freitag antreten. «Wir möchten zu häufiges Fahren verhindern und verlegen die zweite Einheit als Kraft- und Athletiktraining ins Dorf», sagte Rödl.
Die Mannschaft habe einen «sehr positiven» ersten Eindruck von Tokio, sagte Flügelspieler Andreas Obst. «Es ist noch ein bisschen surreal, jetzt wirklich hier zu sein. Die ganze Welt ist hier, mit den Athleten überall verteilt», betonte der 25-Jährige: «Das ist schon sehr krass, auch mit der ganzen Corona-Situation.» Für ihn sei es «schon ärgerlich, dass wir nicht zu den anderen Wettkämpfen dürfen, aber im Dorf können wir uns eigentlich schon frei bewegen. Es ist auf jeden Fall sehr beeindruckend, was hier so vor sich geht.»