Speerwerfer Johannes Vetter hat Diskus-Olympiasieger Robert Harting als künftigen Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes ins Spiel gebracht.
«Robert Harting wäre auf alle Fälle der Richtige dafür. Einer, der Strahlkraft hat, der gewisse Sachen anspricht», sagte der 28-Jährige der «Berliner Zeitung».
Amtsinhaber Alfons Hörmann (60), der das deutsche Team bei den Olympischen Spielen in Tokio begleitet, wird sich nach schweren Vorwürfen an seinem Führungsstil bei der nächsten ordentlichen DOSB-Mitgliederversammlung im Dezember nicht mehr zur Wahl stellen. Der 36 Jahre alte Robert Harting holte 2012 in London Olympia-Gold. Der gebürtige Cottbuser lebt in Berlin.
Der in diesem Jahr überragende Vetter, der in Tokio als großer Goldfavorit gilt, wünscht sich eine moderne neue deutsche Sportführung, die mit der Zeit geht und einen engen Kontakt mit den Athleten und Athletenorganisationen führt. «Das heißt, ich würde mir natürlich wünschen, dass da eine relativ junge Person auf den Platz von Alfons Hörmann kommt. Eine, die selber aus dem Leistungssport kommt, noch nicht so lange raus ist und genau weiß, welches die Bedürfnisse der Athletinnen und Athleten sind», sagte der Weltmeister von 2017.