Beachvolleyballerinnen starten mit Niederlage ins Turnier

Die beiden deutschen Duos bei den Beachvolleyballerinnen sind jeweils mit einer Niederlage gegen Schweizerinnen ins olympische Turnier gestartet.

Karla Borger und Julia Sude aus Stuttgart unterlagen den Europameisterinnen Joana Heidrich und Anouk Vergé-Dépré 1:2 (8:21, 23:21, 6:15) und stehen in der schweren Gruppe A schon etwas unter Druck. Zuvor hatten Olympiasiegerin Laura Ludwig und ihre Partnerin Margareta Kozuch gegen die WM-Vierten Tanja Hüberli und Nina Betschart umkämpft 1:2 (25:23, 20:22, 14:16) verloren.

«Ich denke die Zuschauer haben es auf jeden Fall genossen», scherzte Ludwig im Gespräch mit internationalen Journalisten angesichts des knappen Ergebnisses und einem so gut wie leeren Stadion. «Natürlich ist das gerade sehr enttäuschend. Wir sind zwar gut gestartet, aber haben die Schweiz im ersten Satz auch rangelassen. Es war ein anstrengendes Spiel auch für den Kopf», sagte Kozuch. «Ich glaube beide Teams waren relativ aufgeregt, es gab eine relativ hohe Fehlerquote.»

Weil das tschechische Duo wegen des positiven Corona-Tests bei Marketa Slukova nicht teilnehmen kann, ist die Ausgangslage für Ludwig/Kozuch vor dem zweiten Gruppenspiel gegen die Japanerinnen Megumi Murakami/Miki Ishii am Montag weiterhin nicht schlecht. Die beiden besten Gruppendritten ziehen direkt ins Achtelfinale ein, die vier anderen spielen zwei weitere Plätze untereinander aus. Ein Aus schon nach den Gruppenspielen ist dadurch ausgeschlossen. «Im Großen und Ganzen denken wir da eigentlich nicht dran», sagte Ludwig.

Borger/Sude müssen dagegen entweder am Montag gegen die Weltmeisterinnen Sarah Pavan und Melissa Humana-Paredes (Kanada) oder am Donnerstag gegen die jungen Niederländerinnen Katja Stam und Raisa Schoo gewinnen.

«Fand’s geil und bin wieder rausgelaufen.»

Fahnenträgerin Laura Ludwig lobte im Anschluss den Deutschen Olympischen Sportbund und die Gastgeber für die Organisation rund um die Eröffnungsfeier. «Der DOSB hat sich wirklich größte Mühe gegeben, dass wir wirklich auch so schnell wie möglich auch wieder raus kommen und so schnell wie möglich ins Dorf zurück kommen. Das war sehr gut organisiert, auch von den Japanern. Das war gar kein Stress», sagte die Beachvolleyball-Olympiasiegerin.

Sie sei um 23.30 im Bett gewesen, berichtete die 35-Jährige. Ludwig hatte mit Partnerin Margareta Kozuch ihre Auftaktpartie am Tag nach der Feier und wollte wie weitere Olympioniken aus Deutschland schnell zurück ins Dorf.

Die Aufgabe als Fahnenträgerin habe ihr großen Spaß gemacht. «War eine coole Erfahrung. Eine Life-Experience auf jeden Fall. Es war schön, mit den Deutschen einlaufen zu können», sagte sie. Angaben dazu, wie sie die Feier an sich fand, konnte sie keine machen. «Keine Ahnung. Ich bin reingelaufen, fand’s geil und bin wieder rausgelaufen.»