Nach der olympischen Ehre für Patrick Hausding als Fahnenträger wollen die deutschen Wasserspringer bei den Sommerspielen sportlich überzeugen.
Als Erste für den Deutschen Schwimm-Verband gehen am Sonntag (8.00 Uhr) Lena Hentschel und Tina Punzel im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett an den Start. Als Europameisterinnen wollen die Sportlerinnen aus Berlin und Dresden auch bei Olympia eine gute Platzierung erreichen.
Außer den Deutschen, die bei der Olympia-Qualifikation Vierte wurden, sind aus Europa allerdings nur noch die Britinnen und Italienerinnen am Start. Topfavorit ist das Duo aus China. «Was die anderen machen, können wir sowieso nicht beeinflussen. Wir können um die Bronzemedaille mitkämpfen, dafür müssen wir unsere Topleistung abrufen», sagte Punzel. «Wir haben die Corona-Pause sehr gut genutzt und sind noch ein Stück stabiler geworden. Jetzt freue ich mich einfach auf die Spiele.»
In Japan ist der DSV im Springen in allen vier Einzeldisziplinen sowie in drei der vier Synchronwettbewerbe vertreten. «Wir haben dasselbe Vorbereitungsprogramm absolviert, wie vor dem Weltcup in Tokio. Wir haben auch wieder zeitversetzt in der Nacht trainiert, um die Zeitverschiebung zu simulieren. Damals hat es gut funktioniert. Wir hoffen, dass wir auch diesmal Erfolg haben», sagte Bundestrainer Lutz Buschkow.
«Wenn es uns als Mannschaft gelingt, in Tokio unser Leistungsvermögen auszuschöpfen, ist die eine oder andere Medaille drin», sagte Buschkow. Fahnenträger Hausding ist im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett zusammen mit Lars Rüdiger am Mittwoch am Start.