Das deutsche Tischtennis-Mixed Petrissa Solja und Patrick Franziska ist trotz starker Leistung auf dramatische Weise im Olympia-Viertelfinale an Gastgeber Japan gescheitert.
Das Duo aus Berlin und Saarbrücken lag in dem umkämpften Duell in Tokio im entscheidenden siebten Satz bereits klar vorne, vergab mehrere Matchbälle und unterlag am Ende unglücklich mit 3:4. «Es ist schon bitter, wir haben so hoch geführt am Ende», sagte Solja.
«Sie haben dann gar keine Fehler mehr gemacht», urteilte Franziska über das japanische Mixed Jun Mizutani und Mima Ito. «Je näher sie rankommen, umso nervöser wirst du natürlich.» Bundestrainer Jörg Roßkopf sagte über das dramatische Ende: «Das ist natürlich hart, ganz klar. Wir hatten die Möglichkeiten, das Spiel zuzumachen.»
Die 27-jährige Solja und der zwei Jahre ältere Franziska verpassten damit bei der olympischen Premiere des Mixed-Wettbewerbs auch die Chance auf die erste Medaille für den Deutschen Tischtennis-Bund in Tokio. «Es wäre eine Riesen-Chance gewesen», sagte Roßkopf.
Europameisterin Solja hat im Einzel noch eine Medaillenchance, dort bestreitet sie am Montag ihre erste Partie. «Es wird mich jetzt schon noch ärgern», sagte sie. «Ich brauche noch ein paar Minuten, aber dann denke ich, dass ich das dann hinter mir lassen kann.» Sowohl für die Europameisterin als auch für den Weltranglisten-16. Franziska stehen in Tokio zudem noch die Wettbewerbe mit der Mannschaft an.