Bundestrainer Henrik Rödl hat seine persönliche Zukunft nach dem Viertelfinal-Aus der deutschen Basketballer bei den Olympischen Spielen in Tokio offen gelassen.
«Nein», antwortete Rödl in Saitama auf die Frage, ob schon geklärt sei, wie oder ob es für ihn beim Deutschen Basketball Bund (DBB) weitergehe. «Wir werden uns zusammensetzen, das haben wir so vereinbart», sagte der 52-Jährige. Verbandspräsident Ingo Weiss bestätigte das der Deutschen Presse-Agentur: «Henrik Rödl ist bis zum 31. August Bundestrainer. Wir werden im August noch miteinander reden, wie es weitergeht.»
Rödl ist seit Herbst 2017 Cheftrainer der Herren-Nationalmannschaft, nach dem Aus bei Olympia endet nun sein Vertrag. Die DBB-Auswahl schied am Dienstag nach einem 70:94 (37:44) gegen Europameister Slowenien aus und verpasste die erstmalige Teilnahme an einem olympischen Halbfinale. Die Qualifikation für die Sommerspiele war jedoch bereits ein großer Erfolg. Das Team überstand die Gruppenphase und zog zum ersten Mal seit 1992 in die K.o.-Runde ein.
Vor der Olympia-Qualifikation Anfang Juli galt es als offenes Geheimnis, dass der DBB mit Blick auf die Heim-EM 2022 mit einer Vorrunde in Köln und der Endrunde in Berlin einen neuen Coach sucht. DBB-Präsident Weiss verwies am Dienstag in Tokio auf anstehende Gespräche. «Wir werden alles in Ruhe bereden und dann auch in Ruhe mitteilen», sagte Weiss: «Wir überlegen gemeinsam, wie es weitergeht.»