Spanische Fußball-Liga erreicht Milliarden-Deal

Die von der Corona-Pandemie finanziell gebeutelten Vereine der Primera División dürfen sich über gute Nachrichten freuen. Ein Finanzdienstleister (CVC) will nach Medienberichten 2,7 Milliarden Euro in den spanischen Fußball investieren.

Die Profiliga habe mit dem Unternehmen ein Prinzipienabkommen erzielt, berichteten spanische Zeitungen wie «Mundo Deportivo», «Marca» und «La Vanguardia» unter Berufung auf LaLiga-Präsident Javier Tebas. Die Profiliga in Madrid bestätigte den Deal auf Anfrage. Die noch nötige Ratifizierung des Abkommens gelte als Formsache.

Rund 90 Prozent des Geldes soll den Medienberichten zufolge unter den Vereinen verteilt werden. Es solle nicht nur den ganz großen Clubs wie Real Madrid und FC Barcelona zu Gute kommen, sondern auch in die Vereine des Frauen- und Amateurfußballs fließen. Der Verteilungsschlüssel soll auf einer Versammlung aller Clubs festgelegt werden, Barça könne aber mit rund 270 Millionen Euro, Real Madrid mit etwas mehr als 260 Millionen rechnen.

Durch diesen Deal werde der hoch verschuldete FC Barcelona trotz aller Probleme mit Superstar Lionel Messi «problemlos» einen neuen Vertrag unterzeichnen können, schrieben «La Vanguardia» und andere Medien unter Berufung auf LaLiga. Der Club werde die finanziellen Auflagen dank der Finanzspritze erfüllen können. Vor allem die Gehaltskosten sind für Barcelona ein großes Problem, da die Liga seit einigen Jahren Gehaltsobergrenzen für alle Vereine festlegt.

Messi ist seit dem Ablauf seines Vertrags mit dem FC Barcelona am 30. Juni ohne Verein. Nach spanischen Medienberichten haben der Spieler und der Club bereits Mitte Juli ein Prinzipienabkommen erreicht. Man wolle einen Fünfjahresvertrag unterzeichnen, der 34 Jahre alte Argentinier werde auf 50 Prozent seiner bisherigen Bezüge verzichten, hieß es. Eineinhalb Wochen vor dem Liga-Start wurde offiziell aber noch keine Einigung gemeldet. Das erste Liga-Spiel findet am 15. August daheim gegen San Sebastián statt.