Bundestrainerin sehnt Marathon-Medaille herbei

33 Jahre nach ihrem historischen Bronze-Marathon in Seoul hofft Bundestrainerin Katrin Dörre-Heinig auf eine Medaille der deutschen Läufern bei den Olympischen Spielen in Tokio.

«Es wird ja mal Zeit», sagte sie vor dem Start in Sapporo bei den Frauen am Samstag (0.00 Uhr/MESZ) und bei den Männern am Sonntag (0.00 Uhr/MESZ) lachend der Deutschen Presse-Agentur. Dörre-Heinig hat 1988 als bislang einzige Deutsche eine Olympia-Medaille im Marathon gewonnen. «Ich hoffe auf sehr gute Ergebnisse», sagte die 59-Jährige.

Bei den Frauen starten Melat Kejeta (Kassel), die bei der Halbmarathon-WM 2020 Silber geholt hat, sowie Deborah Schöneborn (Berlin) und Dörre-Heinigs Tochter Katharina Steinruck (Frankfurt). Auch bei den Männern ist ein Trio dabei: Amanal Petros, Hendrik Pfeiffer (beide Wattenscheid) und Richard Ringer (Rehlingen).

«Es braucht sich keiner zu verstecken», sagte Dörre-Heinig, die sich mit der Mannschaft in einem Trainingslager in Shibetsu nördlich von Sapporo vorbereitet hat. Sie verwies aber auf die schwierigen klimatischen Bedingungen mit hoher Luftfeuchtigkeit und Hitze. «Meisterschaftsrennen haben ihre eigenen Gesetze. Die Bedingungen sind sehr sehr schwierig», sagte Dörre-Heinig.