Begleitet von einer perfekt inszenierten medialen Show hat Paris Saint-Germain den Wechsel von Fußball-Superstar Lionel Messi verkündet. Die Fans in Paris flippten am Dienstagabend aus, am Mittwoch wurde der Argentinier offiziell vorgestellt. Dazu schreibt die internationale Presse:
SPANIEN «Mundo Deportivo»: «Lächelnd kam Leo in Paris an. Er trug ein weißes Hemd, auf dem bereits der Kampfruf von PSG stand, ein erster Stich, der die Seinen schmerzte. Der, der am Sonntag noch bitterlich geweint hatte, weil er nicht bei Barça bleiben konnte, hatte die Seite bereits umgeblättert. (…) Innen drinnen ist Leo sicher weiter traurig. Aber wegen seiner Frau und seiner Kinder kann er nicht in der Ecke stehen und heulen. Es ist Zeit, wieder zu kämpfen, und bei PSG trifft er auf Freunde und eine Elitemannschaft.»
«Sport»: «Messi ist für Barça bereits Geschichte. Die schönste Geschichte, die je erzählt wurde. (…) Paris ist eine wundervolle Stadt. Und bei PSG wird er seinen Freund Neymar wiedertreffen. Aber es wird nicht dasselbe sein. Er wird in der Lage sein, Hunderte von Toren zu erzielen. Er kann wieder die Champions League gewinnen, aber er wird es mit gebrochenem Herzen tun.»
«AS»: «Messi ist gegangen und es ist frustrierend, dass PSG ihn haben kann und Barça nicht. Und Neymar, Mbappé, Sergio Ramos, Donnarumma, Ahcraf. Die Art und Weise, in der (UEFA-Präsident Aleksander) Ceferin die Richtlinien des finanziellen ‚Fairplay‘ außer Acht lässt und es verschiedenen staatlichen Clubs oder solchen mit ‚Petromillionären‘ im Rücken erlaubt, dieses Thema völlig zu ignorieren, ist beschämend.»
«El País»: «Leo Messi ist schon seit einigen Jahren ein nostalgischer Spieler. Einer dieser Männer, die in ihren Dreißigern wissen, dass sie nie mehr besser werden können, als sie es bereits waren. Einer von denen, die schon in jungen Jahren verstehen, dass das Beste plötzlich vorbei ist.»
ITALIEN «La Repubblica»: «Das Lachen nach dem Weinen – Messi in Paris ist Realität.»
«Corriere della Sera»: «Je suis Messì (Ich bin Messi) – Der Floh erobert Paris, das ihn wie einen König empfängt.»
«Gazzetta dello Sport»: «Paris hat sich für einen Messi aufgeopfert.»
«Tuttosport»: «Frag mich, ob ich glücklich bin: Messi von den Tränen in Barcelona in den Rausch von Paris.»
FRANKREICH «Le Parisien»: «Pariser! Eine außerordentliche Geschichte beginnt mit der Ankunft von Lionel Messi in Paris. (…) Auf sportlicher Ebene wird sich der Club mit einer Angriffslinie, bestehend aus Neymar, Mbappé und Messi, seinem Ziel nähern können: die Champions League.»
«Libération»: «Es bleibt abzuwarten, welche sportliche Bedeutung der unglaubliche Vorgang hat, der zu Messis Ankunft in Frankreich führte…Für die Champions League, hinter der Qatar Sports Investments (QSI) seit dem Kauf des Hauptstadtclubs über den Staatsfonds im Jahr 2011 her ist, bleibt dieser sportliche Sinn erhalten(…).»
RUSSLAND «Kommersant»: «Der sportliche Höhepunkt am Dienstag war ein Kurztrip des sechsfachen Ballon d’Or-Gewinners Lionel Messi. Er reiste vom Flughafen El Prat in Barcelona nach Le Bourget in Paris, wo der Argentinier von Hunderten von Fans empfangen wurde. Dieser Flug war die überzeugendste Bestätigung der Information, dass der neue Arbeitsplatz des herausragenden argentinischen Spielers das Flaggschiff des französischen Fußballs, PSG, sein wird.»
«Rossijskaja Gaseta»: «Nicht bekannt ist, wie schwer es dem Argentinier mental fiel, ein neues Kapitel seiner Karriere einzuschlagen. Alle habe Messis Tränen bei der Abschiedspressekonferenz in Barcelona gesehen. Aber gestern hat seine Frau ein Foto aus dem Flugzeug mit einem lächelnden Löwen gepostet. Und Messi selbst trug ein T-Shirt mit dem Aufdruck «Das ist Paris» und begrüßte die Menge der Fans von Paris Saint-Germain.»