DFL-Geschäftsführer Christian Seifert sieht die Deutsche Fußball Liga in der Diskussion um die Zugangsrechte für Ungeimpfte bestenfalls in der Rolle des Moderators.
In Deutschland sei jeder einzelne Club als Veranstalter der jeweiligen Bundesliga-Spiele verantwortlich, sagte Seifert am Freitag vor dem Eröffnungsspiel von Borussia Mönchengladbach gegen den FC Bayern beim Streamingdienst DAZN. Jeder Veranstalter – nicht nur im Sport – müsse «entscheiden, ob und welche Menschen er zu seiner Veranstaltung zulässt».
Über die Zugangsrechte für gegen das Coronavirus geimpfte, von der Covid-Krankheit genesene oder nur getestete Personen wird derzeit emotional diskutiert. CSU-Chef Markus Söder sagte nach der Bund-Länder-Schalte am Dienstag, die «2G»-Regel, also der Zutritt nur für Geimpfte und Genesene, werde «so oder so ab einem bestimmten Zeitpunkt kommen». In der Bundesliga hatte der 1. FC Köln angekündigt, ab Ende August auf die 2G-Regel setzen zu wollen.
Seifert sagte am Freitagabend, in einigen Ländern sei es so, dass nur geimpfte Personen in die Stadien dürften. In anderen Ländern werde es aber nicht nur um Geimpfte gehen. «Da hat man vielleicht schon zu einem etwas normaleren Umgang mit dieser Pandemie gefunden, und ich denke, es wird in Deutschland früher oder später Zeit, dass es auch hier der Fall ist.»