Nach den vereinzelten Pfiffen gegen Leroy Sané beim Heimsieg des FC Bayern gegen den 1. FC Köln hat Trainer Julian Nagelsmann seinen Umgang mit dem Nationalspieler näher beschrieben.
«Ich habe ihm eine kurze Nachricht nach dem Spiel geschrieben, wo ich ihm meine Meinung ein bisschen deutlicher dargelegt habe, was ich davon halte und was ich ihm raten würde als Mensch und was ich als Trainer mit ihm mache, dass ich ihn nicht plakativ fünf Stunden in den Arm nehme, um jedem zu zeigen: Ich stärke ihm den Rücken», erklärte Nagelsmann vor dem DFB-Pokal-Spiel beim Bremer SV am Mittwoch.
Insgesamt sei er «nicht besonders» mit ihm umgegangen. Für den Bayern-Coach sei entscheidend, dass Sané wieder sein Potenzial abrufe und Tore schieße. Dann werde auch «bald wieder eine Symbiose» mit den Fans herrschen, und «alle sind wieder füreinander da.»
Sané hatte sich am Sonntag kurz vor der Pause Pfiffe anhören müssen, als ihm zum wiederholten Mal ein Ballverlust unterlaufen war. Nagelsmann wechselte den Flügelstürmer zur Pause aus. Später appellierte der Münchner Trainer an die eigenen Anhänger. «Es gehört sich, dass die Fans eigene Spieler unterstützen», sagte er am Sonntagabend in der Pressekonferenz nach dem 3:2.