Manager Oliver Ruhnert vom 1. FC Union Berlin sieht nach zwei Jahren Fußball-Bundesliga einen gestiegenen Wert seines Vereins in der nationalen Eliteklasse.
«Für mich war es wichtig, bei den Transfers eine Nachhaltigkeit zu bekommen. Es ist uns gelungen, auch Spieler zu bekommen, die auch für andere Vereine in der Bundesliga interessant waren», sagte der 49-Jährige, «alle Spieler waren Wunschlösungen. Von daher bin ich zufrieden, wie sich das entwickelt.» Union hat im Sommertransfer-Fenster 14 externe Zugänge bei 15 Abgängen verzeichnet.
«Wir haben in der Tat eine hohe Fluktuation gehabt», sagte Ruhnert, der allerdings ein Ende solcher großen Umbrüche sieht. Mit den vorhandenen Spielern würden ein neuer Prozess eingeleitet und Veränderungen in Richtung Zukunft unternommen. Der Manager war deshalb froh, bereits frühzeitig die meisten Neuzugänge verpflichtet zu haben, damit sie eingegliedert werden können.
Obwohl Union in die dritte Spielzeit in der Bundesliga gestartet ist und zudem international in der Conference League spielt, bleibt Ruhnert bei den Vertragsabschlüssen vorsichtig. Es werde unter seiner Führung keinen Spieler geben, dessen Vertrag nicht auch für die Zweite Liga gelte. «Wir wissen, wo wir herkommen, und wissen, was passieren kann», verwies der Manager auf «prominente Beispiele», die den Gang ins Unterhaus antreten mussten.
Union hatte in der Schlussphase der Transferperiode gleich zweimal zugeschlagen und binnen kurzer Zeit Mittelfeldspieler Kevin Möhwald (28) von Absteiger Werder Bremen. Zudem steht Trainer Urs Fischer ab sofort der 32 Jahre alte Abwehrspieler Bastian Oczipka zur Verfügung, dessen Vertrag beim ebenfalls abgestiegenen FC Schalke 04 ausgelaufen war. Indes wurde Angreifer Marcus Ingvartsen auf dessen Bitte hin an den Ligakonkurrenten FSV Mainz 05 ausgeliehen.