Kanu-Sprinterin Felicia Laberer hat bei den Paralympics in Tokio die Bronzemedaille über 200 Meter erkämpft.
Die 20 Jahre alte Berlinerin kam am Samstag auf dem Sea Forest Waterway in 51,868 Sekunden ins Ziel und holte gleich bei ihren ersten Paralympics eine Medaille. Laberer stieß bei der Zieldurchfahrt ein lautes «Yes» heraus und freute sich über Edelmetall. Gold holte die Britin Laura Sugar vor Nelia Barbosa (Frankreich).
«Schon hier zu sein, war ultrageil. Aber das ist die Krönung», sagte Laberer, die erst 2018 vom Schwimmen zum Kanu gewechselt war. «Ich habe mir sehr eine Medaille gewünscht. Aber wirklich dran geglaubt habe ich nicht.» Da Edina Müller zuvor Gold geholt hatte und Tom Kierey am Samstag Geburtstag, kündigte Laberer eine große Feier an: «Wir sind ja sowieso die Party-Einheit hier. Von daher wird es ordentlich abgehen.»
Vielleicht wird die Feier auch Anja Adler trösten, die nach ihrem vierten Platz traurig war. Nach dem Halbfinal-Sieg habe sie «schon ein bisschen das Träumen angefangen», sagte die 32 Jahre alte Hallenserin: «Ich bin dann auch das beste Rennen der Saison gefahren. Dass es nur Platz vier ist, ist schade. Aber mit ein bisschen Abstand wird vielleicht die Freude überwiegen.» In Paris 2024 werde sie auf jeden Fall an den Start gehen: «Ich habe ja jetzt noch eine Rechnung offen.»