Handball-Vizemeister SG Flensburg-Handewitt ist mit einer Niederlage in die Champions League gestartet. Die Schleswig-Holsteiner verloren ihr Heimspiel gegen Titelverteidiger FC Barcelona mit 21:25 (10:13).
Die Spanier bauten ihre Erfolgsbilanz auf acht Siege in zehn Duellen mit den Norddeutschen aus. Für den Serienmeister aus Katalonien war Dika Mem mit sieben Toren am treffsichersten. Bei den Flensburgern warfen Hampus Wanne und Aaron Mensing (je 6) die meisten Tore.
Die Schleswig-Holsteiner hatten Probleme im Angriffsspiel. Es fehlte im Abschluss an Präzision. Dagegen waren die Gäste jederzeit souverän und siegten verdient. Der Flensburger Torhüter Benjamin Buric hielt die Gastgeber mit einigen starken Paraden lange im Spiel. Auf der Gegenseite stand ihm Schlussmann Gonzalo Perez de Vargas in nichts nach und raubte den Flensburger Schützen den Nerv.
Die Spanier mussten den Ausfall von Spielmacher Luka Cindric schon nach 13 Minuten hinnehmen. Doch das Team von Trainer Carlos Ortega, der in der Vorsaison den Bundesligisten TSV Hannover-Burgdorf betreut hatte, steckte den Verlust problemlos weg. SG-Trainer Maik Machulla sieht in Barcelona den Top-Favoriten auf den Titelgewinn.
Ziel der Norddeutschen ist eine Teilnahme am Endrundenturnier im nächsten Jahr in Köln. Nach ihrem Titelgewinn in der Königsklasse 2014 ist ihnen das nicht mehr gelungen. Die Flensburger haben es in Gruppe B außerdem mit Paris Saint-Germain, dem polnischen Meister Vive Kielce mit Nationaltorwart Andreas Wolff, Telekom Veszprem aus Ungarn und Portugals Champion FC Porto zu tun.