Start in Eschborn, einmal über den Feldberg, viermal über den Mammolshainer Stich und zweimal über den Ruppertshainer Anstieg und dann ab nach Frankfurt:
Beim Streckenprofil haben die Organisatoren von Eschborn-Frankfurt keine Veränderungen vorgenommen, sie legen den Radklassiker von 2019 noch einmal neu auf. «2019 lieferte ein spannendes Rennen und einen packenden Zielsprint. Am Ende wurde Lokalmatador John Degenkolb nur knapp geschlagen von einem neuen Sieger: Pascal Ackermann im deutschen Meistertrikot. Besser hätten wir es uns nicht wünschen können», sagte Berater Fabian Wegmann.
Beim heutigen Rennen (ab 13.15 Uhr/Hessischer Rundfunk) über 187,4 Kilometer, bei dem wieder 3200 Höhenmeter zu überwinden sind, könnte es zu einer Neuauflage des Duells der beiden Lokalmatadore Ackermann und Degenkolb kommen. «Ich bin gut in Form, und das Rennen liegt mir, ich denke also in jedem Fall, dass ich einer der Favoriten bin», sagte der Pfälzer Ackermann, der sich nach seiner Ausbootung für die Tour de France zuletzt formverbessert zeigte und seither sechs Tagessiege feierte.
Der Titelverteidiger vom Rennstall Bora-hansgrohe bekommt es aber mit starker Konkurrenz zu tun, dazu zählt auch der frühere Gewinner Degenkolb. «Der Siegerpokal vom 50. Jubiläum steht bei mir zu Hause. Deshalb ist der Ansporn umso größer, auch bei der 60. Ausgabe ganz vorne dabei zu sein», kündigte der 32-Jährige an. Der zweite Platz von vor zwei Jahren, als er sich Ackermann nur knapp geschlagen geben musste, ärgerte den Klassikerspezialisten.
Durch die Verschiebung vom 1. Mai auf den September ist das Rennen zu einer Art WM-Generalprobe aufgewertet worden. Neben den deutschen Stars mit Tour-Etappensieger Nils Politt sind auch Olympiasieger Greg van Avermaet aus Belgien, Ex-Weltmeister Mads Petersen aus Dänemark und Alexander Kristoff am Start. Der Norweger hatte den Klassiker 2014, 2016, 2017 und 2018 gewonnen und landete 2019 hinter Ackermann und Degenkolb auf Rang drei.