Radsport-Routinier John Degenkolb hofft nach seinem zweiten Platz bei Eschborn-Frankfurt auch bei der Straßenrad-WM in Flandern auf eine wichtige Rolle.
«Es steht noch einiges vor der Tür. Es war sehr viel Kritik im Raum, auch auf meine Person bezogen», sagte der 32-Jährige nach dem deutschen Klassiker, bei dem er sich nur Jasper Philipsen aus Belgien geschlagen geben musste. «Deshalb bin ich stolz, dass ich diesem Druck standgehalten und gezeigt habe, dass ich in so einem Rennen um den Sieg mitfahren kann», sagte Degenkolb.
Für das WM-Straßenrennen am kommenden Sonntag wolle er «Kraft, Power und Erfahrung» einfließen lassen und für das Team «von Vorteil sein». Als Kapitän auf dem anspruchsvollen Kurs von Antwerpen nach Löwen ist Bora-hansgrohe-Profi Nils Politt eingeplant.
Auf die Frage, ob er möglicherweise nur einer der Ersatzprofis in Belgien sei, verweigerte Degenkolb eine inhaltliche Antwort. «Ich will da gar nicht drüber diskutieren.» Man könne «wann anders» darüber sprechen, bot er dem fragenden Reporter an. Er sei «mega happy» über seinen zweiten Platz, verdeutlichte der Lokalmatador, der im Ziel zunächst Tränen der Enttäuschung vergossen hatte.