Abstimmung: Schormann bleibt Moderner-Fünfkampf-Präsident

Klaus Schormann, der Präsident des Weltverbandes der Modernen Fünfkämpfer (UIPM), hat ein Misstrauensvotum gegen sich überstanden. Der 76-Jährige wurde von 55 Mitgliedern unterstützt, die gegen die Anträge von Dänemark und Mauritius stimmten.

Dänemark und Mauritius hatten die sofortige Amtsenthebung gefordert – 13 der 77 Mitglieder stimmten für die Abwahl Schormanns, vier hatten sich enthalten. «Das ist ein wunderbares Ergebnis für mich», sagte Schormann, der den Verband seit 29 Jahren anführt.

Am Samstag hatte der Weltverband das umstrittene Springreiten nach Olympia 2024 gestrichen. Ein Hindernisparcours im «Ninja Warrior»-Stil ist zukünftig offiziell Bestandteil des Modernen Fünfkampfs. Der Wechsel zum Hindernisparcours ist eine Folge der Vorfälle bei den Olympischen Spielen in Tokio im Sommer 2021. In Japan hatte die Deutsche Annika Schleu für Aufsehen und scharfe Kritik gesorgt. Die damals Führende im Zwischenklassement war mit einem ihr zugelosten und völlig verunsicherten Pferd nicht zurechtgekommen; sie hatte verzweifelt Gerte und Sporen eingesetzt.

Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris wird der Moderne Fünfkampf letztmalig mit Reiten ausgetragen. Für die darauffolgenden Spiele in Los Angeles 2028 gehört die Sportart vorerst nicht zum Programm.