Ärger um Olympia-Quali: DSV holt sich Rechtsberatung

Die Olympia-Qualifikation im Freiwasserschwimmen sorgt weiter für Diskussionen. Der Weltverband World Aquatics gab die Vergabe der Quotenplätze offiziell bekannt. Aus der Mitteilung geht hervor, dass Jeannette Spiwoks mit ihrem 16. Rang im Rennen über zehn Kilometer am vergangenen Samstag bei den Weltmeisterschaften in Doha keinen zweiten Startplatz für den Deutschen Schwimm-Verband erschwommen hat.

Der DSV war zunächst davon ausgegangen, dass die Platzierung ausreicht. Über die Auslegung der komplizierten Regeln gibt es unterschiedliche Auffassungen. Konkret geht es dabei um einen Quotenplatz für den Kontinentalverband Europas. World Aquatics wendet die Regelung auf den gesamten Qualifikationszeitraum an. Der DSV hält eine Anwendung ausschließlich für das Rennen in Doha für angemessen.

«Die ungenauen Formulierungen bei den Qualifikationskriterien führen zu diesen unterschiedlichen Interpretationen», sagte DSV-Leistungssportdirektor Christian Hansmann laut DSV-Mitteilung. «Wir werden uns im Sinne unserer Aktiven diesbezüglich nun rechtlich beraten lassen und dann über unsere nächsten Schritte entscheiden.»