Die Nigerianerin Tobi Amusan hat bei der Leichtathletik-WM in Eugene gleich zweimal verblüfft. Nach ihrem Weltrekord in 12,12 Sekunden im Halbfinale über 100 Meter Hürden lief sie bei ihrem Sieg im Finale sogar 12,06 Sekunden.
Diese fabelhafte Zeit der Olympia- und WM-Vierten wurde aber wegen eines zu starken Rückenwindes von 2,5 Metern pro Sekunde nicht als weiterer Weltrekord anerkannt.
Amusan hatte die alte Bestmarke von Kendra Harrison zuvor um acht Hundertstelsekunden unterboten. Die US-Amerikanerin war in dem Lauf in 12,27 Sekunden Zweite geworden und wurde im Finale disqualifiziert. Amusan war mit der persönlichen Bestzeit von 12,40 Sekunden an den Start gegangen.
«Ich habe getan, was ich tun musste», sagte Amusan nach dem schnellsten Hürdensprint einer Frau. Es ist der zweite Weltrekord bei der WM nach der Bestmarke von Sydney McLaughlin. Die US-Amerikanerin war die 400 Meter Hürden im Finale in 50,68 Sekunden gelaufen und damit erstmals unter 51 Sekunden geblieben.