Die frühere Wimbledonsiegerin Angelique Kerber arbeitet wieder mit ihrem früheren Coach Torben Beltz zusammen und will mit ihm nach ihrer Babypause auf die Tennis-Tour zurückkehren.
Seit mehreren Wochen trainiert die junge Mutter (35) mit dem 46-Jährigen im polnischen Puszczykowo. Der Saisonstart sei gemeinsam mit Beltz weiterhin für Anfang Januar 2024 in Australien geplant, bestätigte Kerbers Management. Zuvor hatte die «Bild» berichtet, dass der frühere Erfolgscoach wieder zum Team der dreimaligen Grand-Slam-Turniersiegerin gehört.
Rückkehr zum Erfolgscoach
Mit Beltz gewann Kerber 2016 die Australian Open und die US Open und erreichte Platz eins der Weltrangliste. Der Norddeutsche war seit 2004 mit Unterbrechungen bereits mehrfach Coach der Linkshänderin aus Kiel. Das jüngste Engagement endete Ende 2021. Zwischenzeitlich hatte es Kerber dann auch ohne einen festen Coach probiert, bevor im Sommer 2022 ihre Babypause begann. Ende Februar war Kerber erstmals Mutter geworden und hatte daraufhin erklärt, ihr Comeback wieder mit einem Trainer angehen zu wollen.
Ihre Ziele seien «definitiv die Titel und definitiv die großen Turniere», unterstrich die 35-Jährige in diesem Sommer im Interview der Deutschen Presse-Agentur ihre Ambitionen. Sie glaube daran, dass man auch als Mutter Grand-Slam-Titel feiern könne. «Aber ich weiß auch, dass es ein noch längerer und noch härterer Weg ist als zuvor», sagte sie: «Aber ich glaube schon, dass alles möglich ist. Man muss einfach den Mut dazu haben, es auszuprobieren.»
Ihr Ziel sind die Australian Open im Januar, davor will sie noch Vorbereitungsturniere bestreiten. Beltz war zuletzt Trainer der britischen früheren US-Open-Gewinnerin Emma Raducanu und dann von der Estin Anett Kontaveit, die ihre Karriere aber in Wimbledon in diesem Sommer beendete. Deswegen war Beltz nicht mehr gebunden.
Mit Blick auf ihre geplante Rückkehr auf die Tennis-Tour und das Reisen mit ihrer Tochter sagte Kerber zuletzt: «Es wird natürlich alles Neuland werden – mit jemanden anderem im Hinterkopf, jemand Wichtigeres. Aber ich freue mich darauf.»