«Angst» vor Heimkehr: WM-Aus trifft Frankreichs Basketballer

Der hochdekorierte Routinier Nicolas Batum fand nach der WM-Blamage der französischen Basketballer klare Worte. «Ich war noch nie beschämt in diesem Trikot, das ist jetzt das erste Mal. Ich habe Angst vor der Rückkehr nach Hause, weil wir viele Menschen hängen gelassen haben», sagte Batum nach der 86:88-Niederlage gegen Außenseiter Lettland.

Die Pleite war die zweite nach dem krachenden 65:95 gegen Kanada und bedeutet das vorzeitige Aus. «Viele Menschen haben daran geglaubt, dass wir etwas Besonderes schaffen. Das haben wir nicht», räumte Batum ein.

Während Kanada und Lettland, das obendrein noch ohne den einzigen Topspieler Kristaps Porzingis unterwegs ist, nun um Tickets für die Finalrunde in Manila spielen, bleiben Frankreich drei sportlich wertlose Partien gegen zweitklassige Teams. Für das Team um Batum und Center Rudy Gobert geht es nicht einmal um die Olympia-Qualifikation, da man als Gastgeber für 2024 in Paris gesetzt ist.

Flügelspieler Evan Fournier sagte: «Das ist sehr, sehr hart. Wir haben nicht gedacht, dass wir uns so von diesem Turnier verabschieden könnten.» Die Hoffnungen für den Olympia-Sommer ruhen auf Supertalent Victor Wembanyama, der dieses Jahr wegen der Vorbereitung auf seine erste NBA-Saison auf einen WM-Start verzichtet hatte. Für Olympia im eigenen Land ist Wembanyama fest eingeplant. Nach zuletzt WM-Bronze 2019, Olympia-Silber 2022 und EM-Silber 2023 wird Frankreichs Ziel dann eine Medaille sein.