Athleten Deutschland fordert bessere Rahmenbedingungen und mehr berufliche Sicherheit für Trainer im deutschen Sport.
«Bundestrainer wissen manchmal an Weihnachten noch nicht Bescheid, ob ihr Vertrag verlängert wird oder sie ab Januar arbeitslos sind», hieß es in einer Stellungnahme der Vereinigung anlässlich der Sportausschusssitzung des Bundestages zur Vertrags- und Vergütungssituation von Trainern im Spitzensport. «Durch diesen enormen Druck jedes Jahr haben schon einige kompetente junge Trainerinnen und Trainer gekündigt.»
Zudem müssten ihre Ausbildung und berufliche Praxis höchsten Standards entsprechen, hieß es in der Mitteilung weiter. «Nur so können sie dazu beitragen, dass Athleten ihr sportliches und persönliches Entwicklungspotenzial optimal entfalten.» Dann könne auch das Risiko gemindert werden, dass sie negativen Einfluss auf Sportler nehmen oder gar Schaden anrichten könnten.
Damit Trainer und Personal im Leistungssport überhaupt ihrer Rolle und enormen Verantwortung gerecht werden könnten, müssten auch sie daher optimale und nachhaltige Rahmenbedingungen vorfinden. «Dies ist oft noch nicht der Fall», kritisierte de Interessenvereinigung. Dabei würden in der Trainerkonzeption des Deutschen Olympischen Sportbundes von 2019 Lösungsansätze und -empfehlungen seit einiger Zeit vorliegen. Es bestehe aber ein unklarer Umsetzungsstand.
«Athleten geht es gut, wenn es ihren Trainern gut geht», sagte Maximilian Klein von Athleten Deutschland. «Deshalb sollte zeitnah der politische Wille zur Lösung der lang bekannten Missstände rund um deren Anstellungsmodalitäten erneuert werden.»