Die Formel 1 fährt ab 2023 im russischen St. Petersburg. Wie die Rennserie mitteilte, wird der Große Preis von Russland nach der kommenden Saison von der Schwarzmeerstadt Sotschi in die Hafenmetropole an der Ostsee verlegt.
Das Autodrom Igora Drive wurde vom deutschen Streckenarchitekten Hermann Tilke entworfen und befindet sich rund 54 Kilometer außerhalb von St. Petersburg. In den kommenden Monaten sollen mehr Details zum neuesten WM-Lauf im Formel-1-Rennkalender mitgeteilt werden, hieß es.
Der neuen Anlage wurde erst Ende 2020 der höchste Status durch den Internationalen Automobilverband Fia verliehen. Das ermöglicht der zweiten Strecke in Russland die Austragung eines Formel-1-Rennens. Auf dem rund 100 Hektar großen Areal nur rund 150 Kilometer von der finnischen Grenze entfernt sind zehn verschiedene Streckenlayouts möglich. Eigentlich hätte die DTM in diesem Jahr dort auf einem 4,086 Kilometer langen Kurs mit 15 Kurven fahren soll. Durch die anhaltende Corona-Pandemie musste die Veranstaltung jedoch abgesagt werden.
In der Olympiastadt Sotschi wird der Grand Prix von Russland seit dem Jahr 2014 ausgefahren. Der Kurs führt dabei durch den Olympiapark der Winterspiele von 2014. Vier der bisherigen sieben Rennen in Sotschi gewann Weltmeister Lewis Hamilton, einziger deutscher Sieger ist Nico Rosberg, der 2016 auf dem Weg zu seinem WM-Titel triumphierte. In dieser Saison findet das Rennen am 26. September statt, bevor es 2022 zur vorerst letzten Auflage kommt.