Basketball-Präsident: «Jetzt sind mal die Damen dran»

Nach der erfolgreichen Heim-Europameisterschaft der Herren in Köln und Berlin im vergangenen Jahr treibt der Deutsche Basketball Bund (DBB) seine Pläne für eine Bewerbung um die Damen-Weltmeisterschaft 2026 voran. «Unser Ziel ist es nach wie vor, die WM 2026 nach Deutschland zu holen», sagte DBB-Präsident Ingo Weiss der Deutschen Presse-Agentur. «Wir haben zuletzt viel für die Herren getan, jetzt sind mal die Damen dran», sagte Weiss.

Die WM in drei Jahren wird Ende April bei der Sitzung des Weltverbandes Fiba in der philippinischen Hauptstadt Manila vergeben. Auch Argentinien und Indien gelten als Interessenten. Letztmals fand 1998 eine Weltmeisterschaft in Deutschland statt. «Wir denken, dass es mal wieder an der Zeit ist. Außerdem gibt es 2026 im deutschen Sportkalender noch nicht so viele Großveranstaltungen», sagte Weiss.

Sportlich würde sich eine deutsche Mannschaft aktuell kaum für die WM qualifizieren. Deutschland ist im Damen-Basketball nur zweitklassig. Mit der Austragung einer Heim-WM will der Verband dem Damen-Basketball einen Push geben. «Wir haben großen Zulauf bei den Minis und da vor allem bei kleinen Mädchen», sagte Weiss.

Für die Nationalmannschaft von Bundestrainer Walt Hopkins geht es in dieser Woche aber zunächst darum, sich erstmals seit zwölf Jahren wieder für eine Europameisterschaft zu qualifizieren. Vor den beiden Partien gegen Belgien in Wolfenbüttel am Donnerstag und in Bosnien-Herzegowina am Sonntag liegt das deutsche Team in seiner Gruppe auf Platz zwei und hat damit gute Chancen. «Das wäre natürlich eine tolle Sache», sagte Weiss.