Gerade einmal zwei Wochen nach dem sensationellen WM-Titel in Manila startet die Basketball-Bundesliga mit der ersten Pokalrunde in die neue Saison. Und wartet dabei gleich mit einer Neuerung auf.
Denn erstmals seit 14 Jahren mischen im Pokal wieder Zweitligisten mit. «Wir haben immer gesagt, der Pokalwettbewerb hat noch Reserven. Der Pokal hat seinen Reiz und den haben wir durch diese erste Runde gesteigert», sagte BBL-Geschäftsführer Stefan Holz.
In der ersten Runde an diesem Wochenende treten die sechs erstplatzierten Zweitligisten der Vorsaison sowie die beiden Absteiger aus der BBL gegen die Clubs der Plätze neun bis 16 der Bundesliga-Saison 2022/23 an. Die Zweitligisten haben Heimrecht. Um die vor allem international stark eingespannten Topclubs nicht zusätzlich zu belasten, haben diese zum Auftakt ein Freilos.
Dennoch kommt es schon in der ersten Runde zu einigen interessanten Duellen. So empfängt Erstliga-Absteiger Fraport Skyliners Frankfurt den Syntainics MBC aus Sachsen-Anhalt. Aufsteiger Rasta Vechta rechnet sich gegen die Rostock Seawolves ebenso etwas aus wie der zweite Neuling Tigers Tübingen gegen die Basketball Löwen Braunschweig. «Dieser Wettbewerb lässt jeden Club und jeden Fan träumen – auch uns», sagte Vechtas Clubchef Stefan Niemeyer.
Die Erstligisten sind auf jeden Fall gewarnt, zumal ihnen aktuell noch die Spielpraxis fehlt. «Klar sind die Rollen der Favoriten und Underdogs schnell verteilt. Aber als Bundesligist müssen wir uns erst einmal durchsetzen», sagte Hamburgs Geschäftsführer Marvin Willoughby. «Nicht zuletzt die Nationalmannschaft hat gezeigt, dass nicht immer die absoluten Favoriten im Sport gewinnen.»