Julian Baumgartlinger will seine Karriere auch nach dem Vertragsende bei Bayer Leverkusen fortsetzen – idealerweise auch in der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft unter dem neuen Trainer Ralf Rangnick.
«Ich habe die Überzeugung gewonnen, dass ich weiterspielen will», sagte der 34-Jährige, der in Leverkusen nach sechs Jahren keinen neuen Vertrag mehr erhält, der Deutschen Presse-Agentur. Wohin es den ehemaligen Mainzer zieht, ist noch nicht entschieden. «Ich bin da komplett ergebnisoffen. Das Ziel ist sekundär, entscheidend ist, dass ich weiterspielen will.» Nach einigen Verletzungen in den vergangenen Wochen habe er «in dem Wissen, dass ich gesund und wettkampffähig bin, wieder Spaß am Training». Dass er im letzten Saisonspiel am vergangenen Samstag gegen den SC Freiburg (2:1) 60 Minuten als Kapitän auf dem Platz stand, war für Baumgartlinger «nochmal ein Meilenstein».
Kapitän war er zuletzt auch in Österreichs Nationalmannschaft, bei der er verletzungsbedingt ein Jahr nicht dabei war, aber aus der er nicht zurückgetreten ist. Im Gegenteil: «Wenn ich auf gutem Niveau weiterspielen kann und der Trainer mich will, bin ich bereit», sagte er. Da es noch keinen Kontakt zu Rangnick gab, habe er aber «keine Ahnung, was der Trainer vorhat».
Grundsätzlich sieht Baumgartlinger die Verpflichtung des langjährigen Bundesliga-Trainers als positiv. «Spannend» sei diese Entscheidung, sagte er: «Es wird einen richtigen Umbruch geben mit diesem Trainer, der auch innerhalb des Verbandes etwas umkrempeln will. Und das begrüße ich auch.»