Für den FC Bayern München sollen die jüngsten Misserfolge gegen Bayer Leverkusen beim Wiedersehen im Achtelfinale der Champions League keine Rolle spielen. «Wir wissen auch, dass es einige Zeit her ist, dass wir sie das letzte Mal geschlagen haben. Aber ich bin optimistisch, dass es uns nun gelingen wird», sagte Verteidiger Alphonso Davies. Der Kanadier hatte beim 1:1 im Playoff-Rückspiel gegen Celtic Glasgow mit dem späten Ausgleich für den Einzug in das Achtelfinale gesorgt.
Erst in München, dann in Leverkusen
Dort trägt der Bundesliga-Tabellenführer Anfang März das Heimspiel aus, die Entscheidung um den Viertelfinal-Einzug fällt eine Woche später in Leverkusen. «Mit dem FC Bayern und Bayer Leverkusen treffen die beiden derzeit besten deutschen Mannschaften aufeinander, die den Fans in dieser Saison schon einige spannende Duelle beschert haben», sagte Sportvorstand Max Eberl. «Wie schwer diese Aufgabe wird, haben wir dabei gesehen. Wir werden alles abrufen, um uns in diesen beiden Spielen durchzusetzen.»
In einem möglichen Viertelfinale wären Inter Mailand oder Feyenoord Rotterdam am 8./9. und 15./16. April Gegner. «FC Bayern gegen Bayer Leverkusen: Da treffen zwei Mannschaften aufeinander, die sich inzwischen sehr gut kennen. In der Champions League muss man immer von Spiel zu Spiel schauen, und genau so gehen wir diese Aufgabe an», sagte Sportdirektor Christoph Freund. Defensivspieler Konrad Laimer freute sich über «ein spannendes Los».
Beeindruckende Alonso-Bilanz
Neben dem noch nachhallenden torlosen Spitzenspiel, mit dem die Münchner ihren Acht-Punkte-Vorsprung in der Tabelle festigten, hatte es in dieser Saison ein 1:1 in der Liga und ein 0:1 im Pokal gegeben. Bayer-Coach Xabi Alonso ist in allen seinen sechs Spielen gegen Ex-Club FC Bayern ungeschlagen.
«Ein weiteres Kapitel in dieser intensiven Saison: FC Bayern gegen Leverkusen – nun schon zum vierten und fünften Mal. Natürlich hätten sich viele Fans und auch ich eher ein internationales Duell in der Champions League gewünscht, aber für unsere Aufgabe macht das keinen Unterschied», sagte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen. «Auch die Vergangenheit spielt keine Rolle – jeder muss an seine Leistungsgrenze gehen, denn unser Ziel ist klar: der Einzug in die nächste Runde.»