Biathletin Herrmann Dritte in der Verfolgung

Einen Tag nach ihrem Sprint-Sieg hat sich Denise Herrmann zum Abschluss des Biathlon-Weltcups in Kontiolahti die nächste Podestplatzierung gesichert.

Die Einzel-Olympiasiegerin schaffte es in der Verfolgung auf den dritten Platz und musste sich nach drei Strafrunden nur der norwegischen Tagessiegerin Tiril Eckhoff und Dorothea Wierer aus Italien geschlagen geben. Herrmann hätte in Finnland sogar zum zweiten Mal nacheinander gewinnen können, verfehlte aber den 20. und letzten Schuss. Nach zehn Kilometern hatte sie 19,5 Sekunden Rückstand auf die starke Eckhoff.

«Der Fehler war ganz knapp, den hab ich schon fallen sehen», sagte Herrmann im ZDF und erklärte: «Im letzten Schießen ist man schon sehr belastet. Der letzte Schuss, das ist immer der Ungeduldsschuss.» Nach zwei Podestplätzen in Nordkarelien war die Ex-Langläuferin trotzdem sehr glücklich: «Ich bin richtig zufrieden mit den Rennen.»

Preuß als Achte im Ziel

Herrmann war nach ihrem achten Weltcupsieg mit fünf Sekunden Vorsprung auf Eckhoff in die Loipe gegangen und bewies einen Monat nach ihrem Gold-Coup von Peking erneut ihre anhaltend starke Form. Eckhoff patzte nach zuvor 15 Treffern im letzten Schießen gleich doppelt und eröffnete der Konkurrenz so die kleine Chance, noch vorbeizuziehen. Die 33 Jahre alte Herrmann konnte das nur knapp nicht nutzen, lief aber trotzdem mit einer Jubelgeste über die Ziellinie.

Zweitbeste Deutsche wurde Franziska Preuß, die sich nach tadellosem Schießen von Rang 32 auf Platz acht nach vorne arbeitete. Vanessa Voigt (2 Fehler) fiel von Platz sechs auf elf zurück. Franziska Hildebrand (1) verbesserte sich um elf Ränge auf Position 17, auch Vanessa Hinz (3) schaffte es als 19. noch unter die Top 20. Das gelang Janina Hettich (0) auf Platz 27 nicht.