Biathletin Hinz vor Weltcup-Rückkehr: «Gute Erinnerungen»

Mit Pokljuka verbindet Vanessa Hinz viel Positives. «Ich habe natürlich gute Erinnerungen von der WM und ich mag die Strecke. Ich mag es einfach da oben und deswegen freue ich mich», sagte die ehemalige Weltmeisterin vor ihrer Rückkehr in den Biathlon-Weltcup.

Erstmals darf die 30-Jährige in dieser Saison (14.20 Uhr/ZDF und Eurosport) wieder ran, nachdem ihr mehrere Rückschläge vor dem Winter kräftig zu schaffen machten – und sie sich mühsam erst über den zweitklassigen IBU-Cup ihre Position in der deutschen Mannschaft zurück erkämpfen musste.

«Natürlich freue ich mich, jetzt eine Chance im Weltcup zu bekommen. Nach der Weihnachtspause weiß man noch nicht so genau, wo man steht», sagte die Bayerin vor dem Sprint über 7,5 Kilometer zum Auftakt des Jahres. Bei der WM auf der slowenischen Hochebene vor zwei Jahren hatte sie starke Einzelrennen gezeigt und mit der deutschen Staffel Silber gewonnen, es ist eine von sieben Medaillen bei Weltmeisterschaften, die sie seit 2015 geholt hat. Vor knapp einem Jahr gab es dann zuletzt auch noch Bronze bei Olympia mit dem deutschen Team. Hinz war meistens fest gesetzt – bis zu dieser Saison.

«Challenge war nicht ganz leicht»

Sie klagte nach der Sommer-WM in Ruhpolding Ende August über Rückenprobleme, wurde danach krank, riss sich das Außenband im linken Fuß und zog sich zudem noch eine Sehnenscheidenentzündung in der rechten Hand zu. Im IBU-Cup schaffte sie es danach drei Mal auf das Podest und empfahl sich so für mehr. «Die Challenge, mich über den IBU-Cup für die Weltcup-Mannschaft anzubieten, war nicht ganz leicht», sagte Hinz. Ob sie sich noch für die Heim-WM in Oberhof (8. bis 19. Februar) qualifizieren kann, ist kaum vorherzusagen. Ein Resultat unter den Top Acht oder zwei unter den Top 15 sind dazu notwendig.

In Slowenien kurz hinter der österreichischen Grenze erwartet sie nun eine Atmosphäre, die ihr entgegenkommt. «Pokljuka mag ich verdammt gerne. Das hat einen besonderen Charme, das hat ein kleines bisschen was von einem IBU-Cup-Rennen, denn da oben kommen einfach nicht so viele Zuschauer hin», sagte Hinz, die mit ihren Teamkolleginnen in dieser Woche auch besonders wohnt. «Wir haben unseren Koch dabei und leben in Ferien-Appartments, das hat nicht so diesen Hotel-Charakter, sondern eher so ein bisschen was von einem Familientreffen.»