Bei der Copa América in Brasilien hat es bis zum Montagmittag (Ortszeit) 140 Corona-Fälle gegeben.
Nach Angaben des südamerikanischen Fußballverbandes Conmebol liegt bei den bisher 15.235 durchgeführten Tests die Quote der Infizierten bei 0,9 Prozent. Das sei ein «klares» Zeichen dafür ist, «dass die Präventivmaßnahmen und Gesundheitsprotokolle wie erwartet funktionieren», teilte Conmebol mit.
Am Freitag hatte die brasilianische Regierung bekanntgegeben, dass sich 82 Personen, die mit der Südamerikameisterschaft in Verbindung stehen, mit Corona infiziert haben. Alle vier Austragungsstädte – Rio de Janeiro, Brasilia, Cuiabá und Goiania – verzeichneten Fälle, die mit dem Turnier in Verbindung stehen, hieß es.
Allein in der venezolanischen Delegation hatten sich rund ein Dutzend Spieler und Mitarbeiter infiziert. Zuletzt hatten Spieler der chilenischen Nationalmannschaft einen Friseur in ihrem Hotel in Cuiabá empfangen und damit gegen die Corona-Auflagen der Copa América verstoßen. Die Beteiligten müssen nun eine Geldstrafe zahlen. Eine Summe wurde nicht genannt.
Wenige Wochen vor Beginn des Turniers waren zunächst Kolumbien und dann Argentinien als Ausrichter abgesprungen, das Turnier wurde nach Brasilien verlegt. Conmebol geriet daraufhin in die Kritik, denn auch Brasilien ist noch immer ein Corona-Brennpunkt.