Bobic über Korkut bei Hertha: Wird kein Hauruck geben

Fußball-Bundesligist Hertha BSC will «in Ruhe» über die Zukunft von Tayfun Korkut nach der nächsten Pleite entscheiden, Geschäftsführer Fredi Bobic kündigte eine Stellungnahme aber für diesen Sonntag an.

«Erstmal bedeutet es, dass wir uns hier auch wieder besprechen werden ganz in Ruhe, wie wir es immer machen. Auch morgen früh. Und dann werden wir sehen», sagte Bobic nach dem 0:2 im direkten Abstiegskampfduell bei Borussia Mönchengladbach. «Nach einem Spiel bin ich keiner, der hier groß etwas verkünden muss oder wie auch immer.»

Es werde nun alles hinter den Kulissen besprochen, da wo es hingehöre, sagte Bobic, der vor dem Spiel Punkte gefordert hatte. «Es ist ein Fakt, uns fehlen Punkte, wir sind auf einem direkten Abstiegsplatz», sagte er nun. Die in diesem Jahr immer noch sieglose Hertha rutschte am 26. Spieltag auf den 17. Tabellenplatz ab.

Er werde sich nun mit dem Finanzvorstand und auch mit dem Vereinspräsidenten verständigen, erklärte Bobic. «Mit dem Trainer werde ich mich natürlich auch besprechen. Deswegen wird es auch kein Hauruck geben. Sondern, wir werden sehen. Wir werden uns morgen auf jeden Fall dazu äußern», kündigte er an. Bobic, der im Sommer vergangenen Jahres von Eintracht Frankfurt in die Hauptstadt gewechselt war, hatte Ende November Korkut als Retter verpflichtet.

Korkut selbst reagierte im Hinblick auf seine eigene Zukunft gefasst. «Ich weiß auch, dass keiner über dem Verein steht», sagte Korkut. «Es sind viele Sachen, die zusammenkommen.» Herthas Noch-Trainer deutete dabei auch an, dass die Unruhe im Umfeld des Clubs problematisch sei: «Ich trage die Verantwortung für die sportliche Situation. Alles, was drumherum ist, ist nicht immer so, wie man sich das vorstellt. Aber das sollte niemals ein Alibi sein.»