Bö geschlagen: Laegreid gewinnt Biathlon-Gesamtweltcup

Bö geschlagen: Laegreid gewinnt Biathlon-Gesamtweltcup

Biathlon-Star Johannes Thingnes Bö wird sich ohne seinen sechsten Gesamtweltcup-Sieg von der großen Bühne verabschieden. Sein norwegischer Landsmann Sturla Holm Laegreid gewann das Verfolgungsrennen von Oslo vor Bö und kann dadurch schon vor dem Massenstart am Sonntag (15.40 Uhr/Eurosport und ARD) nicht mehr von der Spitzenposition verdrängt werden. 

Die Starter des Deutschen Skiverbandes gingen mit großen Rückständen ins Rennen und leisteten sich dann einmal mehr zu viele Schießfehler. Sie hatten mit der Entscheidung um die Podestplatzierungen nichts zu tun. 

Bö und Laegreid lieferten sich ein enges Duell. Bö eröffnete nach seinem Sprint-Erfolg am Tag zuvor das Jagdrennen, musste dann aber dreimal in die Strafrunde. Laegreid traf dagegen alle Scheiben und gewann mit 15,5 Sekunden Vorsprung vor dem Dominator der vergangenen Jahre. Das Treppchen komplettierte Quentin Fillon Maillet (1 Schießfehler) aus Frankreich.

ARD-Experte Peiffer: «Wirklich verdient»

ARD-Experte Arnd Peiffer sagte über Laegreid: «Er hat es geschafft, viermal Null zu schießen. So souverän, so stark, er hat sich diesen Sieg und den Gesamtweltcup wirklich verdient.»

Als bester DSV-Skijäger belegte Philipp Nawrath den zehnten Platz. Er schoss zweimal daneben, arbeitete sich aber sechs Ränge nach vorn. «Das war ein gutes Rennen. Das war ganz okay», sagte Nawrath. Justus Strelow verlor nach einem ordentlichen Auftakt im Sprint an Boden und musste sich mit Rang 16 zufriedengeben. Der 28-Jährige musste zwei Extra-Runden drehen.