Hochseesegler Boris Herrmann hat in Hamburg sein neues Boot getauft. Es bedurfte aber zweier Versuche, bis die Champagner-Flasche tatsächlich am Bug der «Malizia – Seaexplorer», die im Traditionsschiffhafen in der Hafencity festgemacht hatte, zerschellte.
«Dieses Boot ist wirklich ein Biest. Es will nach vorne jagen», sagte der 41-Jährige, dessen Fernziel mit der «Malizia – Seaexplorer» die erneute Teilnahme an der Einhand-Weltumseglung Vendée Globe 2024/25 ist.
Die Taufe der gut 18 Meter langen Rennyacht mit einer Masthöhe von 29 Metern hatten 100 Schulkinder vorgenommen, die nach dem Festakt alle nacheinander an Bord gehen durften. Zuvor war Herrmann mit seinem Team die Elbe aufwärts gefahren und bis zum Taufort von etwa 70 Booten begleitet worden. Tausende Zuschauer hatten die Hafenufer gesäumt.
Die erste Bewährungsprobe hat der Neubau bei der Regattawoche Défi Azimut, die am 13. September im französischen Lorient beginnt. Es folgt mit der Route du Rhum ab 6. November die erste Transatlantik-Regatta, die Herrmann solo bestreiten wird. Mit seinem Team startet er am 15. Januar 2023 in das bekannteste Mannschaftsrennen um die Welt: das Ocean Race.