Boyata bleibt Hertha-Kapitän

Dedryck Boyata bleibt Kapitän von Hertha BSC. «Er hat die nötige Ausstrahlung, die Jungs hören ihm zu», sagte Trainer Pal Dardai bei der Pressekonferenz des Berliner Fußball-Bundesligisten vor dem Spiel in der ersten DFB-Pokalrunde am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) beim SV Meppen.

Da der zuletzt angeschlagene belgische Nationalspieler noch kein Kandidat für die Startelf beim Saisonauftakt gegen den Drittligisten ist, soll Vertreter Niklas Stark als Spielführer zum Einsatz kommen.

Zum Start in die erste komplette Spielzeit bei seinem zweiten Engagement als Hertha-Cheftrainer versuchte Dardai bewusst, jeden Druck von dem in der Vorsaison erst spät geretteten Team zu nehmen. «Druck haben Menschen, die verhungern, hier passiert nichts Böses», machte der Ungar dies mit eindringlichen Worten deutlich.

Ein Risiko, im Pokal zu scheitern, gebe es immer, meinte Dardai. Im Vorjahr waren die Berliner in der ersten Runde noch unter Trainer Bruno Labbadia mit 4:5 am damaligen Zweitligisten Eintracht Braunschweig gescheitert. «Wir haben alles gut durchgezogen. Wir sind positiv. Das ist ein Pokalspiel, jeder weiß, wie das Pokalspiel ist», sagte Dardai zum Auftakt in Meppen.

Sportdirektor Arne Friedrich erkor Hertha-Rückkehrer Kevin-Prince Boateng zum Vorbild für die richtige Cup-Mentalität. Der 34-Jährige hatte 2018 mit Eintracht Frankfurt überraschend den DFB-Pokal gewonnen. Boateng solle «dieses Gen» nun auf die Berliner übertragen. «Er ist ein absoluter Führungsspieler, ein sehr gereifter Mensch und hat eine tolle Entwicklung genommen», sagte Friedrich.