Bremen und Schalke auf Aufstiegskurs – Dämpfer für St. Pauli

Jubel in Bremen, Euphorie auf Schalke – die beiden Traditionsclubs haben im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga ihren Aufwärtstrend fortgesetzt. Werder gelang mit dem 2:1 (0:0) über den Karlsruher SC der Sprung auf Platz zwei.

Der FC Schalke verbesserte sich dank des hart erkämpften 2:1 (0:1) über Jahn Regensburg auf Rang drei und stieß damit erstmals seit Ende Oktober wieder in Aufstiegsregionen vor.

Der FC St. Pauli dagegen hat die Rückkehr an die Tabellenspitze verpasst. Gegen den SC Paderborn kamen die Norddeutschen über ein 2:2 (2:1) nicht hinaus. Vor 6000 Zuschauern im Millerntor-Stadion erzielten Maximilian Dittgen (5. Minute) und Etienne Amenyido (44.) die Tore für den Tabellenzweiten aus Hamburg. Dennis Srbeny (37.) und Marco Stiepermann (84.) verhinderten mit ihren Treffern die erste Paderborner Auswärtsniederlage dieser Spielzeit.

Die beeindruckende Siegesserie der Bremer unter der Regie von Ole Werner hielt auch gegen den KSC an. Im sechsten Spiel auf der Werder-Bank feierte der Fußball-Lehrer seinen sechsten Sieg. Vor 10.000 Zuschauern im damit unter Corona-Bedingungen ausverkauften Weserstadion erzielten Marvin Ducksch (51. Minute) und Anthony Jung (76.) die Treffer für die Norddeutschen.

Auch der FC Schalke kann weiter auf die Bundesliga-Rückkehr hoffen. In der ebenfalls mit 10.000 Zuschauern gefüllten Veltins Arena sorgten Simon Terodde (64.) und Malick Thiaw (73.) am Samstag für die fünfte Partie in Serie ohne Niederlage. Dagegen hält der Abwärtstrend der Gäste weiter an. Daran konnte auch die zwischenzeitliche Führung durch Andreas Albers (32.) nichts ändern.

Im Tabellenkeller gelang dem SV Sandhausen nach Treffern von Cebio Soukou (45./Handelfmeter) und Christian Kinsombi (69.) ein wichtiger 2:0 (1:0)-Erfolg über Erzgebirge Aue. Am Abend (20.30 Uhr) treffen der FC St. Pauli und der SC Paderborn aufeinander.

Einen unerwarteten Rückschlag musste der 1. FC Nürnberg hinnehmen. Beim peinlichen 0:5 (0:3) gegen das Schlusslicht kassierte der neunmalige deutsche Fußballmeister die zweithöchste Zweitliga-Schlappe seiner Clubhistorie und verlor den Kontakt zu den Aufstiegsrängen. Anders als die Franken wahrte der 1. FC Heidenheim seine Aufstiegschancen und setzte sich im zweiten Freitagsspiel mit 3:1 (2:1) gegen Hannover durch.