Für Radprofi Emanuel Buchmann wäre es beim Giro d’Italia schon ein erster Erfolg, «ohne Sturz und Krankheit» durchzukommen.
Nachdem der frühere Tour-de-France-Vierte in den vergangenen Jahren immer wieder durch Stürze und Krankheiten zurückgeworfen wurde, will er nun einmal eine Rundfahrt ohne Probleme beenden.
«Ganz verloren waren die Jahre auch nicht. Ich habe die zwei Jahre auch viel gelernt. Aber ergebnistechnisch ist nicht viel bei rumgekommen. Ich habe normalerweise noch ein paar gute Jahre vor mir. Ich bin immer noch motiviert. Jetzt sollte ich mal ohne Pech durchkommen. Dann kann ich zufrieden sein», sagte Buchmann bei einem Pressegespräch einen Tag vor dem Start in Budapest. Der Allgäuer geht zusammen mit Wilco Kelderman (Niederlande) und Jai Hindley (Australien) als gleichberechtigter Kapitän ins Rennen.
Eine Sonderrolle genießt Lennard Kämna, der auch seine Chance auf Tagessiege suchen soll. «Wenn ich in einer Ausreißergruppe bin, gibt es immer Möglichkeiten zu gewinnen. Ich habe mir als Ziel gesetzt, auf Etappenjagd zu gehen», sagte der frühere Tour-de-France- Etappensieger, der «viel Lust» auf den Giro hat. Ob Kämna auch bei der Tour mitfahren wird, ist noch unklar. Bei Buchmann läuft es eher darauf hinaus, dass er noch die Spanien-Rundfahrt bestreitet.